Provenienzforschung Museum Abtei Liesborn
Aus zwei Vermächtnissen und einer Schenkung gelangten sieben Gemälde in das Eigentum des Museums Abtei Liesborn, deren Provenienzen aufgrund von Erwähnungen der Kunsthandlungen Cassirer und Stern sowie der Kunstsammler Jacques Goudstikker und Leo Tichauer Fragen nach NS-verfolgungsbedingtem Entzug aufwarfen. Bei den von Ruth Heftrig und Ines Täuber untersuchten Objekten handelt es sich um fünf Werke niederländischer Maler des 17. und 18. Jahrhunderts, ein italienisches Gemälde des 17. Jahrhunderts und ein Gemälde von Max Liebermann. Ihre bisherige Besitzergeschichte für den Zeitraum 1933 bis 1945 wurde anhand von Literatur- und Archivrecherchen überprüft, konkretisiert und Provenienzlücken weitestgehend geschlossen. Im Ergebnis wurden zwei Gemälde als Fundmeldungen in die Datenbank Lost Art eingestellt: eines von Ciro Ferri und eines von Josse de Momper.
Gefördert vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste.
Auftraggeber: | Kreis Warendorf als Träger des Museums Abtei Liesborn |
Leistungen: | Recherche zu sieben Gemälden mit Dokumentation |
Bearbeitung: | Ruth Heftrig und Ines Täuber |
Zeitraum: | 2015 |