Wohin mit der Schönheit?

Eine Ausstellung der Sächsischen Akademie der Künste in der Städtischen Galerie Dresden zum 20jährigen Bestehen der Akademie, 18.06. bis 18.09.2016.

Die Sächsische Akademie der Künste begeht 2016 ihr 20-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass widmet die Städtischen Galerie Dresden den bildenden Künstlern der Akademie eine Ausstellung unter der Fragestellung „Wohin mit der Schönheit?“. Die Akademie wurde im Jahr 1996 gegründet, um die Freiheit und die Bedeutung der Kunst gegenüber Staat und Gesellschaft durch namhafte Mitglieder im In- und Ausland zu vertreten und die verschiedenen Künste aktiv zu fördern. Die Ausstellung versammelt Werke von allen 28 Künstlerinnen und Künstlern aus der Klasse Bildende Kunst.

Seit der Antike gehen Künstler, Dichter und Philosophen dem Wesen von Schönheit nach. Mit den jeweils aktuellen Wertevorstellungen einer Gesellschaft wandelt sich auch der Schönheitsbegriff, beeinflusst durch politisch-ökonomische Umstürze, naturwissenschaftliche Fortschritte und wechselnde Moden. Was empfinden wir heute als schön? Wie existenziell ist Schönheit – brauchen wir sie überhaupt? Was würde die Gefährdung oder der Verlust von Schönheit für unser gesellschaftliches Zusammenleben bedeuten?

Die bildenden Künstlerinnen und Künstler der Sächsischen Akademie stammen aus Deutschland, Dänemark, Österreich, Ungarn, Polen, Russland, Frankreich und Tschechien. Mit ihren Werken antworten sie ganz verschieden auf die Frage nach der Schönheit – mal poetisch, mal ironisch oder heiter, mal nachdenklich. Zu sehen sind Arbeiten aus allen künstlerischen Medien: Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Druckgrafiken, Fotografien und Filme.

Die Ausstellung wird begleitet von einem Veranstaltungsprogramm, an dem sich neben den bildenden Künstlern die Akademie-Mitglieder aus den Klassen Baukunst, Darstellender Kunst, Film, Literatur und Musik beteiligen. Gemeinsam bieten sie ein spartenübergreifendes Programm mit Filmen, Performances, Diskussionen, Lesungen und Konzerten, um im Dialog mit der Öffentlichkeit die Frage nach dem Stellenwert der Künste in unserer Gesellschaft zu vertiefen.

Folgende Künstlerinnen und Künstler sind in der Ausstellung vertreten:

Magdalena Abakanowicz, Erik Bulatov, Lutz Dammbeck, Hartwig Ebersbach, Wieland Förster, Eberhard Göschel, Peter Herrmann, Ralf Kerbach, Per Kirkeby, Gerda Lepke, Walter Libuda, Ulrich Lindner, Dóra Maurer, Maix Mayer, Michael Morgner, Carsten Nicolai, Osmar Osten, Evelyn Richter, Thea Richter, Sophia Schama, Cornelia Schleime, Jürgen Schön, Gundula Schulze Eldowy, Strawalde, Günther Uecker, Max Uhlig, Jiří Valoch und Johanes Zechner.

Kurator: Thomas Deecke, Berlin

Gestaltung der Werbemedien: Denise Walther, Heimatstuben

Gefördert durch: Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Hildegard und Hans Theo Richter-Stiftung, Ostsächsische Sparkasse Dresden und Roland Gräfe Stiftung

 

Auftraggeber: Sächsische Akademie der Künste
Leistungen: Projektkoordination, kuratorische Assistenz und Redaktion der begleitenden Ausstellungszeitung
Bearbeitung: Kathleen Schröter
Zeitraum: 2015–2016